Sonntag, 29. August 2010

Zuhause in der Fremde





Im Flugzeug
Am Flughafen in Brasilen

Unsere Bude
Als wir dann endlich am Flughafen durch alle Kontrollen kamen, standen wir noch ne stunde alleine da. Die darauf folgende Bus und Bahnfahrt verlief etwas anders als erwartet. Im Bus dachten wir „oh man ist der voll“ doch als wir zu Bahn kamen wussten wir was Sache ist. Zuerst musste man sich zwischen Gittern anstellen, die die Funktion hatten, die Massen auf die auf die Türen der überfüllten Bahn zu lenken. Das ganze Szenario erinnerte einen an einen Schlachthof in welchen quietschende und stinkende Schweine, dicht aneinander gedrängt, auf die Hölle warten. Nach dem es uns gelungen war in die sechste Bahn endlich einzusteigen, merkten wir das Florian, der jetzige Zivi, nicht mit reingekommen war. Mit Handzeichen konnten wir erkennen das wir nur fünf Stationen fahren mussten. Drinnen konnten wir uns dann nicht bewegen. Also merke dir:“ überlege dir vorher ob du die Hände oben oder unten haben willst.“ Bei der nächsten Station bekamen wir dann eine Lektion wie das mit den einsteigen Funktioniert. Die Brasilianer rennen einfach mit Anlauf in die schon längst überfüllte Bahn und wer nicht aufpasst fliegt auf der anderen seite raus. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht, halb über den Koffer liegen und nicht wissend welches der vielen Beine das eigene war, hatten wir das Gefühl: „Wir sind in Brasilien.“ Nach mehrmaligen umsteigen waren nur noch die letzten Meter zu Fuß zu bewältigen. Leichter gesagt als getan. Die Straßen erinnern mehr an ein provisorisch geflicktes Kraterfeld, als an befahrbare Straßen. Naja schlussendlich kamen wir dann doch noch in der Paideia an. Nachdem wir endlich die schon lang ersehnte Dusche bekamen, gab es erst einmal ein Frühstück mit dem gesamtem Team der Paideia. Das heißt da war nichts mit erstmal schlafen legen. Nein das Programm ging gleich weiter. Nach dem Frühstück wurden uns erst einmal das gesamte Geländer der Paideia gezeigt. 
Unsere Hütte
Am Nachmittag kam der lang überfällige Schlaf. Nach ein paar Stunden dann ging gleich wieder los zu einer anderen Einrichtung zu einer Abschlussfeier von einer anderen Freiwilligen. Auf der Fahrt dort hin hatten dann die erste Möglichkeit die Krater noch anders zu erleben. Beim einsteigen in den Bus hatten wir das Gefühl alles wäre noch wie in Deutschland, doch schon bevor die Türen geschlossen waren standen wir nicht mehr beim Vordereingang sondern bewegten uns recht schnell etwas unfreiwillig in Richtung Rückbank. Es erwies während der Fahrt als unmöglich den Geldbeutel rauszuholen. Das schnellen unnötige beschleunigen und die vielen Vollbremsungen und die etwas unebenen Straßen waren die Gründe dafür das man egal ob Decke, Fußboden oder Fenster, man hatte alles genauestens abgetastet. Am Ende der fahrt hatte man dann mehr Bier auf der Hose als im Magen und man hatte das Gefühl eine unvermeidbare innige Beziehung zur jeglichen Ausstattung des Busses geführt zu haben. Doch zu unsere Beruhigung bekamen wir mitgeteilt, dass hier Nachts immer so gefahren wird. Also easy. In Deutschland hätte man einen solchen Busfahrer schon längst erschossen.

4 Kommentare:

  1. Alles was einen nicht tötet macht einen nur härter

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  2. Als "kleinkarritester der Klasse" muss ich euch natürlich darauf hinweisen, dass der Text nicht komplett lesbar ist. Satzteile liegen unter den Fotos. Naja Mit Strg-U kommt man in Quelltext und kann auch die ungekürtzte Fassung genießen.
    Vielleicht könnt ihr das für die folgenden Bericht aber noch fixen...
    Grüße aus der Heimat

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  3. Das angebrannte Papier auf beiden Seiten lies ja doch schon zu Beginn ahnen, dass das Ganze nicht so langweilig sauber wie ein Aufenthalt in deutschen Landen vonstatten gehen würde. Aber dafür ist wenigstens garantiert, dass der Lern- und Erinnerungsfaktor hoch und nachhaltig sein wird. Ich bin sicher, ihr amüsiert euch auf's Beste!

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  4. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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